"Das dörf mer ja hüt nüme säge!"
Bericht aus Zürcher Bote: Bei praktisch jedem Anlass und jeder Standaktion im Rahmen unseres Kantonsratswahlkampfes bekam ich diesen Satz mindestens einmal zu hören. Oftmals beginnt er mit einem berechtigten politischen Anliegen, welches dann durch die Nennung des oben erwähnten Teilsatzes gerade wieder zugedeckt wird. Ein paar Beispiele.
An einer Standaktion im Spätsommer kam ein knapp 30-jähriger Student auf mich zu und begann mit mir zu diskutieren. Als er merkte, dass wir das Heu politisch auf derselben Bühne haben, meint er. "Dieser Genderwahn an meiner Fachhochschule geht mir wirklich auf den Wecker, aber das dörf mer hüt ja nüme sege!" Vor ein paar Wochen dann, diskutierte ich an einer Abendveranstaltung mit einer jungen Mutter über die Schulsituation ihrer Kinder. Die Frau meinte: "Also wenn du mich fragst, dann ist das Bildungssystem mit dieser integrativer Förderung gescheitert. Aber das dörf mer hüt ja nüme sege!" Die letzte und für diesen Artikel ausschlaggebendste Begegnung war dann vergangene Woche als ein Berufskollege von mir meinte: "Weisst du, ich glaube wir haben langsam wirklich zu viele Leute in der Schweiz, aber das dörf mer hüt ja nüme sege."
Diese Anekdoten hinterliessen mich nachdenklich. Wieso sollten diese Leute das nicht mehr sagen dürfen? Wir leben doch in der Schweiz, einem freien und demokratischen Land, welches Meinungsfreiheit in seiner Verfassung garantiert. Weiter musste ich bei genauerer Betrachtung feststellen, dass diese Leute meistens die Meinung einer Mehrheit kundtun. Bei der Gendersprache zeigt eine Umfrage aus 2020, dass 78%! der Schweizerinnen und Schweizer mit der Anpassung der Sprache nichts anfangen können. Die Zufriedenheit mit unserem Bildungssystem nimmt laufend ab. Immer mehr Kinder wechseln von der Volks- an eine Privatschule und auch beim Thema Zuwanderung brodelt es gewaltig. Im vergangenen Jahr hat die Bevölkerung um rund 250'000 Menschen zugenommen. Dies entspricht den Einwohnerzahlen der Städte Winterthur, Uster, Dübendorf, Dietikon, Wetzikon und Wädenswil – in einem Jahr!
Woher rührt also dieses: "Das dörf mer hüt ja nüme sege." Die Antwort ist nach kurzem Suchen realtiv schnell gefunden. Eine laute, oft links-alternative Minderheit versucht uns mit Ihrem Gesinnungsterror, den Mund zu verbieten. Wer sich über den Genderwahn auslässt ist diskriminierend und wer sich gegen die masslose Zuwanderung äussert ein Rassist. Durch diese perfide Art und Weise trauen sich viele Leute nicht mehr ihre Meinung offen kundzutun. Zu gross ist die Angst, man könnte in seinem Umfeld als "schlechter" oder "rückständiger" Mensch wahrgenommen werden. Obwohl viele Leute genau gleich denken, sagt man die Dinge, welche einem beschäftigen nicht mehr. Eine sehr gefährliche Tendenz. Die selbsternannten Toleranten zerstören mit ihrer Art jegliche Grundlagen für fruchtbare Diskussionen. Anstatt sich inhaltlich mit den Meinungen anderer auseinanderzusetzen, schauen sie arrogant von oben herab und verstehen sich als Wächter der Hochmoral. Absoluter Schwachsinn- wenn Sie mich fragen.
Liebe Leserinnen, liebe Leser: 2023 ist ein Wahljahr. Ein Wahljahr in einer direkten Demokratie. Sagen Sie Ihre Meinung und hängen Sie doch das nächste Mal den Nebensatz "… es muesses ja mal öpper sege!" an. Nur so sorgen wir am 12. Februar dafür, dass unsere Liste 1 möglichst viel eingeworfen wird.
Kandidaten der SVP - Der künftige Gemeindeschreiber will zurück in den Kantonsrat
Bericht aus der Zürichsee-Zeitung: Die SVP des Bezirks Meilen schickt ihre bisherigen Kantonsratsmitglieder ins Rennen für die Wahlen. Auch der designierte Gemeindeschreiber von Herrliberg tritt an.
Jetzt stehen die zwölf Kandidaten fest, welche die SVP des Bezirks Meilen ins Rennen für die Kantonsratswahlen vom 12. Februar 2023 schickt. Die Liste wird von der bisherigen Kantonsrätin und Juristin Nina Fehr-Düsel aus Küsnacht angeführt. Die 41-Jährige sitzt seit sieben Jahren im Kantonsrat. Nach ihr folgt mit dem Landwirt Domenik Ledergerber aus Herrliberg ebenfalls ein Bisheriger. Der 34-Jährige sitzt seit vier Jahren im Kantonsrat.
Gleich dahinter folgt mit dem Hombrechtiker Tumasch Mischol ebenfalls ein altbekanntes Gesicht. Der 47-Jährige ist der Präsident der Bezirkspartei und sass bereits von 2015 bis 2019 für die SVP im Zürcher Kantonsparlament. Bei den letzten Wahlen wurde er jedoch abgewählt. Nun will es Mischol, der am 1. Januar die Stelle des Gemeindeschreibers in Herrliberg antritt, nochmals wissen, schreibt die Partei in einer Mitteilung.
Ehemalige und aktive Gemeinderäte
Auf dem vierten Listenplatz findet sich mit Martin Hirs ein ehemaliger Exekutivpolitiker. Der Immobilientreuhänder und Unternehmer war bis vor wenigen Monaten im Gemeinderat von Zollikon vertreten. Er stellte sich aber im Mai nicht mehr zur Wiederwahl. Noch im Gemeinderat tätig ist derweil André Hartmann aus Zumikon. Er ist dort Finanzvorsteher.
Weiter nominiert die SVP Bezirk Meilen Marion Matter (Meilen), Raphael Bürgi (Uetikon), Tobias Freitag (Herrliberg), Dubravko Sinovcic (Uetikon am See), Lukas Bubb (Stäfa), Marc Wachter (Zumikon) und Erich-Anton Schärer (Oetwil).
Kein Kanton verliert so viele Firmen wie Zürich
Bericht aus Zürcher Bote: 2021 verliessen 1500 Firmen den Kanton Zürich. Die Firmen wandern vor allem in die Nachbarkantone ab. Der Kanton Zürich hat mit knapp 20 Prozent den zweithöchsten Gewinnsteuersatz schweizweit.
Gemäss Erhebungen des Informationsdienstleisters Crif verliessen im Jahr 2021 1500 Firmen den Kanton Zürich, um sich in einem anderen Kanton niederzulassen. Eine Überraschung ist das nicht, denn die Probleme sind hausgemacht. Als Geschäftskundenbetreuer berate und betreue ich Zürcher KMU in all ihren finanziellen Belangen. Das Schöne an diesem Beruf? Man ist stets am Puls der Zürcher Wirtschaft. Als Vorstandsmitglied des Gewerbevereins Zürich Ost engagiere ich mich für die Anliegen des Gewerbes. Das Schöne an diesem Amt? Man ist stets am Puls der Zürcher Wirtschaft. Dieser Puls wurde nun gefühlt. Eine Auswertung des Handelsregisters zeigt, dass der Kanton Zürich im Jahr 2021 mit Abstand der Kanton mit den meisten Firmenwegzügen war. Die Gründe dafür? Die links-grüne Fiskal- und Wirtschaftspolitik im Kantonsrat, welche unseren Wirtschaftsstandort seit Jahren torpediert.
Abwanderung in Nachbarkantone
Der Kanton Zürich hat mit knapp 20 Prozent den zweithöchsten Gewinnsteuersatz schweizweit. Ein Unternehmen im Kanton Zug, welches genau gleich viel Gewinn erzielt wie eines im Kanton Zürich, bezahlt gerade mal die Hälfte der Steuern.
Kein Wunder also sind der Schweizer Ableger von Harley Davidson sowie verschiedene Tochterfirmen von Novartis und Syngenta aus der Zürcher Steuerhölle ins Zuger Steuerparadies geflüchtet.
Nicht nur die Steuern, auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden im Kanton Zürich immer schlechter. Der grassierende Parkplatzabbau und der 30er-Zone-Aufbau in den Städten Zürich und Winterthur führen dazu, dass immer mehr Gewerbetreibende das Weite suchen. Gerade grössere Handwerksbetriebe siedeln sich lieber in der nahegelgegen Aargauer Agglomeration an und stellen dann den Kunden in der Stadt Zürich die horrenden Anfahrtskosten in Rechnung.
Diese Entwicklung stimmt nachdenklich. Der Kanton Zürich, welcher als Wirtschaftsmotor der Schweiz gilt, demontiert sich gerade selbst. Neben gestandenen Unternehmen, welche in andere Kantone flüchten, ist der Kanton Zürich auch bei den Neugründungen unterdurchschnittlich. Offensichtlich ist das ehemalige Start-up-Mekka heute bei Neugründungen nicht mehr die erste Adresse. Langfristig führt diese Entwicklung dazu, dass uns Arbeitsplätze und Steuersubstrat fehlen und unser Wohlstand sowie die Lebensqualität im Kanton sinkt.
Hoffnungsschimmer Limmattal
Trotz den dunkeln Wolken am Zürcher Wirtschaftshimmel wird die Volkswirtschaftsdirektorin nicht müde, zu betonen, dass das Volkswirtschaftsdepartement viel für Start-ups unternimmt. Neben einem Biotechpark entsteht nun in Schlieren ein Healthtechpark, welcher als Hub für Start-ups dienen soll. Eine gute Idee, wenn man bedenkt, dass es sich dabei um zwei der grössten Wachstumsbranchen handelt. Leider ist es damit nicht getan. Start-ups in diesem Umfeld verbrennen in den ersten Jahren nach ihrer Gründung meistens Geld, weil sie mit der Forschung und Entwicklung ihrer Produkte beschäftigt sind.
Die grossen Gewinnsteuern fahren also weder Stadt noch Kanton ein. Wichtig wäre also, die Start-ups möglichst lange bei Stange halten zu können, damit man dann, wenn die Unternehmungen erste Gewinne schreiben, auch davon profitieren kann.
Erreichen würde man das mit dem, was die SVP seit Jahren fordert: tiefere Steuern und weniger Bürokratie für Unternehmen.
Heimische Kandidaten für Kantonsratswahlen
Bericht aus Zolliker Zumiker Bote: Die SVP Bezirk Meilen nominiert ein Zolliker und zwei Zumiker für die Wahl im kommenden Februar.
Rund 60 Delegierte der SVP Bezirk Meilen fanden sich auf dem Bauernhof Schlattgut ob Herrliberg zur ausserordentlichen Delegiertenversammlung ein. Die Versammlung stand ganz im Zeichen der zu nominierenden Kantonsratsliste für die anstehenden Wahlen und wurde von einem wunderbaren Nachtessen und gemütlichem Beisammensein umrahmt.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller Kandidaten nominierten die Anwesenden die Zwölfer-Liste, welche für die SVP Bezirk Meilen einen vierten Kantonsratssitz zurückerobern soll. Unter den zwölf Kandidaten stehen Martin Hirs (4.) aus Zollikon sowie André Hartmann (5.) und Marc Wachter (12.) aus Zumikon. "Als vierter auf der Liste, werde ich mit aller Kraft versuchen den verlorenen Sitz vor vier Jahren zurückzuholen!", gibt sich Martin Hirs kämpferisch. Der Alt-Gemeinderat und Inhaber einer Immobilienboutique kandidiert zusammen mit dem Zumiker Finanzvorstand André Hartmann bereits das zweite Mal für das Kantonsparlament. Auch André Hartmann, welcher im Frühjahr mit einem guten Resultat als Gemeinderat bestätigt wurde, zeigt sich topmotiviert: "Es freut mich unheimlich mit dieser jungen und tatkräftigen Mannschaft ins Rennen zu gehen!" Die beiden Familienväter bringen viel politische Erfahrung mit. Martin Hirs prägte den Zolliker Gemeinderat über zehn Jahre lang, ehe er für die jetzige Legislatur nicht mehr antrat. André Hartmann nahm zwischen 2014 und 2018 Einsitz in der RPK Zumikon und wechselte dann in den Gemeinderat.
Neu auf der Liste ist der 26-jährige Zumiker Marc Wachter. Der Betriebsökonom FH arbeitet als Geschäftskundenbetreuer und engagierte sich zuletzt als Wahlkampfleiter der SVP Zumikon. Seine Motivation zu kandidieren: "Wir stehen sowohl in der Energiepolitik als auch bei der Versorgungssicherheit an einem Punkt, an welchem wir das Terrain nicht einfach demonstrierenden Jugendlichen überlassen dürfen. Wir brauchen echte Lösungen." Als Jüngster auf der Liste, wolle er eine Stimme für die sein, welche sich nicht mit dem links-grünen Klimamainstream identifizieren können.
Der Slogan für den Wahlkampf der SVP Bezirk Meilen lautet: Für ein sichere Zukunft in Freiheit. In einer Zeit, in welcher die Energie- und Lebensmittelversorgung gefährdet und die nationale Sicherheit wieder an Bedeutung gewonnen hat, könnte der Spruch gar nicht passender ausfallen.
Gender-Wahn an der Volksschule
Leserbrief im Zolliker Zumiker Bote: Genderthema an Fasnacht.
Obwohl mich als Zumiker die Zolliker Schule nur am Rande beschäftigt, möchte ich mit diesem Leserbrief mein Unverständnis über diesen "verpolitisierten" Fastnachtstag in der Schule Oescher zum Ausdruck bringen. Eine, von linksalternativen Randgruppen, ins Zentrum gerückte Diskussion über Geschlechterdefinitionen erreicht nun bereits unsere Jüngsten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass in einem Schülerparlament, bestehend aus 8 bis 12 jährigen Mädchen und Jungen, das drängendste Thema die Rolle von Mann und Frau in unserer Gesellschaft ist. Für einen achtjährigen Jungen stellt sich in 99% der Fälle die Frage nämlich nicht, ob er heute mal lieber mit einem Rock zur Schule gehen möchte. Vielmehr interessiert es, ab wann der Fussballplatz wieder offen ist oder welche Spiele in der Pause gespielt werden können. Ich appelliere an alle, welche versuchen Ihre Ideologien in der Volksschule zu verbreiten: Lasst es sein. Lasst die Kinder Kinder sein, ganz ohne Genderwahn und Gleichstellungsdiskussion. Feiert doch die nächste Fasnacht wieder als Feen, Zauberer, Clowns und Teufelchen, ganz ohne politischen Nachgeschmack.